Nach dem Tod von Ben am 09.02.2015 war vornherein klar das wir den Platz wieder neu vergeben. Der Vergangenheit sei es geschuldet das ich hierbei den Deutschen Schäferhund oder einen Hovawart bevorzugen würde.
Beim Schäferhund möglichst einen "Feld,-Wald,-Wiesen Schäferhund". Ob Axel zu dieser Kategorie gehört schwierig zu beantworten. Er selbst gibt dazu keine Auskunft. Am 07.03.2015 übernahmen wir das Kerlchen.
Die Einbindung ins Rudel war unspektakulär. Selbst unser schwarzer Chaot fühlte sich nicht gefordert mal wieder in seinem Verhalten zu übertreiben.
Axel selbst zeigte sich von Anfang an als sehr verträglicher Schäferhund. Dazu insgesamt freundlich.
Seitdem ist gerade mal eine Woche vergangen.
 
Axel gehört dazu als sei er schon seit Jahren hier. Ein wirklich lieber Vertreter seiner Rasse. Ein Hund der schon einiges im Leben erlebt hat.
Er lebte, besser vegetierte, vorher in Italien, war dort seit zwei Jahren eingesperrt in einer 1X2 Meter "großen" Box. Der Boden aus Beton, kaum geschützt gegen Wind und Wetter.
Als wir ihn übernahmen dazu völlig abgemagert und verdreckt. Solche Handlungsweisen gegenüber Mitlebewesen kann sich auch nur der Mensch ausdenken.
Da ist man gerne mal geneigt nicht gerade freundlich gegenüber solchen "Menschen" zu argumentieren.

 

Jetzt hier lebend nutzt er seine Chance. Umgänglich, interessiert, schaut er sich so manches von den hier schon lebenden Vierbeiner ab. Er lernt schnell, in Ruhe, ohne Hektik.
Axel ist wohl von unserem unlängst verstorbenen Ben geschickt worden. Axel erweist sich jedenfalls als würdiger Vertreter.
Eine Aufgabe wurde ihm von den anderen schon zugewiesen. Er darf zuerst die Zweibeiner früh morgens aus dem Bett werfen.
Also kommt er, stupst kurz mit der Schnauze, leckt sozusagen dabei  kurz  mit der Zungenspitze = fertig, Menschen wach, Aufgabe erledigt.

Ein freundlicher und im Rudel verträglicher Rüde

Selbst Roy der bei neuen Hunden manchmal misstrauisch reagiert verhielt sich brav

Die Hundehaltung begann mit einem Schäferhund und wird wohl eines Tages damit enden.

Rico rechts unten stellt seinen neuen Freund vor...

Ist akzeptiert...

Das Rudel geht wieder "den Tagesgeschäften" nach.

 
Wie schon angemerkt ist Axel unkompliziert. Im Rudel zeigt er sich überaus freundlich. Da bei ihm selbst Roy nicht auf dumme Ideen kam lief Axel schnell mit im Rudel.  Das macht es angenehm da man selbst kaum regulierend eingreifen.
musste. Die Ausnahme höchstens  sein Hang gerne etwas zu klauen. Nicht sonderlich erwähnenswert weil weit wichtiger dass das Zusammenleben im Rudel gewährleistet ist. Wenn Axel müde ist legt er sich gern auf seinen Teppich. Die Hundekörbe bzw. Hundebetten die hier ausreichend zur Verfügung stehen ist noch nicht sein Ding.
Der erste der sich von den Hunden für Axel interessierte war wie vermutet Rico. Er und Axel spielen oft zusammen. Rico selbst war nach dem Tod von Ben irritiert, schließlich war dieser sein Freund mit dem er über die Wiese lief und und spielte.
Dafür hat er nun Axel der gerne auf die Aufforderungen von Rico eingeht.

Ich bin stark....

ich bin stärker...

Mist aber auch....

Seine Zottel am Hinterlauf ist er mittlerweile so gut wie los. Unglaublich was da an zusammen geklebten Haaren entfernt werden musste.  Das bürsten nahm er ohne zu murren und gelassen hin. Wir denken das wir mit ihm einen tollen Schäferhund übernommen haben der uns so lange wie möglich begleiten wird, der sieht das nicht alle Menschen schlecht sind. Grund zu der Annahme hätte er im Laufe seines Lebens genügend gehabt.

 

April 2015
Wie schon beschrieben ist und zeigt sich Axel als ein im Rudel sehr sozialverträglicher Vierbeiner. Hierbei offen und frei. Besuchern gegenüber sehr freundlich, nimmt so manchen die gegenüber einem Schäferhund vorsichtiger agierenden Zweibeinern alle Sorgen ab. Es gab Zeit wo Vertreter dieser Rasse mehr als oft ungenießbar waren.
Ein seitens des Menschen implementiertes Verhalten das im Widerspruch zu dem Sozialverhalten dieser Lebewesen steht und stand. Selbstredend kann ein Hund verflixt fest zubeißen doch das ist ein Tun das er  nicht im Rahmen irgendwelcher Konfliktlösungsstrategien als erste Wahl einsetzt. 
Im  Rudel/täglichem Zusammenleben ist das sehr zu gut zu beobachten.  Bislang sind mir nur zwei Hunde begegnet die ein abweichendes Verhalten zeigten. Hierbei ausschließlich auf Grund gesundheitlicher Probleme deren Wurzeln immer noch nicht in Gänze bekannt sind. Siehe "idiopathische Aggressivität" = "ohne bekannte Ursache"
Man lernt hierbei schnell wie viel Kraft in einem Hundegebiss verborgen ist. Muss man  (oder auch nicht) erlebt haben. Schmunzelnd würde ich anfügen: " ...dann kann man mitreden".
Axel ist insgesamt en sicherer und freundlicher Vertreter seiner Rasse, lässt sich aber nicht "die Butter vom Brot" nehmen. Dabei reicht zumeist ein direkter Blick mit den Augen, eine Körperhaltung, oder ein  kurzes Knurren. 
Er und Rico sind hier ein eingespieltes Team. Rico ist eh der Meinung das "er ihn gefunden habe" und logischerweise zu ihm gehört. In einigen Situationen zeigt Axel ein Unbehagen. Das könnte liegen an seiner nicht so schönen Vergangenheit oder ist in seinem Wesen begründet. Es gibt nun mal, wie bei uns Menschen, mehr oder weniger sensible  Individuen. Ergo fällt die Definition nicht leicht.
Man sollte also vorsichtig sein mit voreiligen Schlussfolgerungen. Zu gerne werden diese angeführt. Egal ob es passt oder nicht.

 

Jetzt sieht unser Axel richtig gepflegt aus...

stromert auch mal allein über das Gelände

Selbst unser "aller Roy" hat schnell begriffen das Axel ein "verflixt" lieber Vertreter seiner Rasse ist.

Hier zusammen mit Lady, Rico & Sunny

 
Es ist eine Crux. Selbst unter Hunden werden Verhaltensweisen unterschiedlichen Interpretationen zugeordnet. Einfach ausgedrückt: Weiß kann eine Farbe sein oder aber mit Wissen in Verbindung gebracht/zugeordnet werden.
Auch Hunde sind im Denken nicht eindimensional, keine von Instinkten gesteuerten Vollidioten. Das macht das Leben mit ihnen auch so angenehm, reizvoll, auch anspruchsvoller. 
Axel zeigt sich, wie schon angeführt, im Umgang mit Seinesgleichen wie auch Menschen sehr freundlich. Er verzeiht Unzulänglichkeiten die sich zumeist bei Menschen manifestieren. Das Unverständnis gegenüber "hundlichem" Verhalten das sich nicht in irgendwelchen Methoden/Rezepten pressen lässt. Menschen fallen immer wieder darauf rein das es solche Bedienungsanleitungen gibt. Bedauerlich das man fortlaufend darlegen "darf" das solche Ansichten barer Unsinn sind.
Hunde zeigen sich vielschichtiger wenn man sich auf sie einlässt, wenigstens versucht zu verstehen. Sie lassen uns teilhaben an ihrem Leben und machen keinen Unterschied auf wie viel Pfoten man sich fortbewegt. Eine Geistesleistung zu dem Menschen zu oft nicht  fähig sind. 
Darüber ließe sich stundenlang philosophieren. 
 
Was auch Spaß macht. Man lebt ja Tag und Nacht zusammen, beobachtet, macht sich Gedanken. Wundert sich fortlaufend was für ein Mist über Lebewesen die nicht Mensch sind schreibt, redet.  Wie zu oft versucht wird den Menschen als einzig denkendes und fühlendes Wesen darzustellen. Das ist zwar völliger Unsinn doch immer noch im Denken verbreitet.
Aber es ist auch kein "Überwesen" sondern gleichsam ein Lebewesen das denkt und fühlt, mental auch Schwankungen unterworfen ist. Ein Lebewesen mit individuellen Vorstellungen, Interessen, Wünschen. "Einzig" was hier alle unsere Vierbeiner in gleicher Form/Intensität verbindet ist ihren schusseligen Zweibeinern mitzuteilen das die Mahlzeiten pünktlich zu geschehen haben  .
Da wird auch Axel unruhig. 
Und nun schauen wir mal was die Zeit mit sich bringt. Wie sich alles weiter entwickelt. Im Rudel ist halt immer Bewegung.
 

April/Mai 2016

Seit der letzten Aktualisierung ist ein Jahr vergangen.  Nicht nur im Rudel ist immer Bewegung, sondern auch in der Entwicklung der einzelnen Rudelmitglieder. Von so mancher Last seiner Vergangenheit hat er sich befreit, ist selbstbewusst, geht aus sich heraus, über die Maßen freundlich, anhänglich und findet nur eines unerträglich.... Die Notwendigkeit das seine Leute (die mit den zwei Beinen) auch mal das Haus verlassen müssen. Das ist nach seiner Ansicht schlicht ein Unding. Er tut doch schließlich alles was überhaupt möglich ist. Jetzt hilft nur noch laut bellen um schlichtweg zu protestieren. Er hat ja recht....irgendwie.

Nun seit mehr als einem Jahr Zusammenleben mit dem drolligen Vierbeiner bringt er es nicht einmal zu einem winzigen Tadel. Nö. Er ist eher damit bemüht zu zeigen was alles ihm steckt. Jede einzelne Facette seiner Persönlichkeit. Das was ich/wir von jedem Hund fordern. Die eigene Persönlichkeit zu erkennen, zu entfalten, sich einbringen in das soziale Geflecht bestehend aus Zwei,-und Vierbeinern. Den eigenen Charakter bewahren, eigene Vorstellungen voran zu treiben. Eigene Gedankenmodelle entwerfen, umsetzen. Im Grunde nichts anderes was mir als Kind so durch den Kopf schwirrte und unentwegt weiter schwirrt.

Axel ist nicht nur äußerlich schön

Sein Angestammter Platz in seinem Hundebett ist ihm geradezu heilig.

Rico, Axel, Roy, Sunny

Zur Not darf auch Lady mit hinein

 

1976 begann mein Leben mit dem Hund. Davor war es ein Mischlingshund der meine Ängste nahm, später eine Deutsche Schäferhündin mit Namen Senta die den Willen einen eigenen Hund zu besitzen fest implementiert hatte.

Nach einigen Umwegen würde ich sagen das für mich der Deutsche Schäferhund und der Hovawart Priorität hat. Der Leonberger nicht mehr weil diese von der Lebenserwartung doch zu oft zu früh gegangen waren. Man besinnt sich zudem auf die Anfänge und da heißt es wohl "Back to the roots". Dazu die Erfahrungen mit Ivo, Dojan, Asko, die vor allem durch ihr Wesen überzeugten. Axel bestätigt erneut diese in der Vergangenheit gemachten Erfahrungen. Einschränkend würde ich sagen das ich bezüglich der Zucht dieser Rasse mit Sicherheit nicht so nette Worte von mir geben würde. Wenn Schäferhund dann ein Vierbeiner der Rasse aus dem Tierschutz. Von Zucht/Züchtern habe ich die Nase voll. Viel zu oft verbergen sich dahinter Eitelkeit, Profilierungsgelüste, aber auch der schnöde Mammon.  Nein. Mit Sicherheit nicht bei Allen, doch finde mal ein weißes Schaf unter den vielen schwarzen Schafen. :-)

OK. Ich bleibe mal bei Nachbetrachtung der Vergangenheit. Die vielen positiven Erlebnisse im Leben ließen es gar nicht anderes zu das Axel hierhin kam. Und so erinnert man sich und ist recht froh das es jetzt so ist wie es ist.

Für Axel ist es ein Kinderspiel seine/seinen Zweibeiner um die Pfoten zu wickeln. Er ist halt ein lieber Kerl mit der Schäferhund typischen Bereitschaft dabei nur selten die Klappe zu halten.

 

Axel mit Roy & Sunny

Im Gleichschritt voraus.

Axel ist ein Hund mit Vergangenheit die er hinter sich gelassen hat. Den ehemaligen Halter hingegen würde ich liebend gern mit nicht so netten Gedanken übers Gelände jagen und danach in den Zwinger stecken. Das ganzjährig, also nicht nur im Frühling/Sommer.
Wir machen hier keinen Unterschied zwischen Mensch und Hund. Will heißen das ein Hund für uns die gleiche Wertigkeit besitzt wie ein Mensch. Ein Lebewesen auf Augenhöhe, kein Untergebener. So einfach und doch für mancherlei etwas merkwürdig. 
Wie merkwürdig erscheinen uns dann Menschen die das  merkwürdig finden?

 

Oktober 2017

Langsam auf das neunte Lebensjahr zusteuernd zeigt sich Axel wie gewohnt. Lieb, sehr zugänglich, anhänglich, eine treue Seele. Gleichwohl treu bleibt er bei seiner Abneigung gegenüber der Fotographie. Er hasst es und dreht zumeist schnell um wenn er sieht das die Kamera auf ihn gerichtet ist. Dabei ist er ja nun wirklich nicht hässlich. ;-)
Gleichwohl mag er es überhaupt nicht wenn ich ohne ihn  das Haus verlasse. Er glaubt immer noch das die Gefahr besteht das die Welt untergehen könne wenn ich mal ausnahmsweise nicht vor Ort bin.
In anderer Hinsicht ist er hartgesotten bei seinem Tun hinter dem Rasentraktor herzulaufen. Den Lärm scheint er auszublenden, widmet sich ganz seinem Tun  das Gerät nicht aus den Augen zu verlieren.

Ich würde mal behaupten das er nicht mir sondern ich ihm gehöre. Es wäre nicht das erste Mal das dieser Eindruck entsteht. Vor Jahren, Leonberger Balou (gestorben 2008), war auch so ein Stratege. Nicht weiter schlimm weil der Umgang immer fair war, amüsant war es auf jeden Fall. Das mag sich mit dem klassischen Bild eines Hundeführers nicht vereinbaren doch wen interessiert es? Ich lehne diese überkommene streng hierarchische Gliederung eh ab. Ein  menschliches Modell beim dem Hunde vermutlich ihren Kopf schütteln. Eine soziale Hierarchie ja, nicht aber eine militärische Struktur.

Das ist in der Ausprägung/Struktur ein gravierender Unterschied. Ich/Wir mögen keine Sklaven egal auf wie viel Pfoten. Ergo muss ich mir gefallen lassen wenn Axel auch mal stinksauer darlegt was ihm nicht passt. Mir passt auch nicht alles in den Kram.

Ich denke mit den Zeilen wiederhole ich mich. Egal. Da es sich bei einem Hund um keinen "instinktgesteuerten Deppen" handelt macht es um so mehr Spaß mit diesen Lebewesen leben zu dürfen. Zu leben, zu lernen, zu verstehen.

 


Axel mit nun bald 9 Jahren


Egal wie lange das dauert, dieses Gefährt wird nicht aus den Augen gelassen!


Das in der Norm "Standard Foto". Hier nun mit Lady.


Man muss ihn "eiskalt" erwischen um ihn draußen vor die Linse zu bekommen.

Wer mich fragt warum  immer wieder einen Schäferhund...? Da denke ich kurz zurück an das Jahr 1969 und sehe immer noch die Schäferhündin Senta vor mir. Der Kontakt zu ihr hat bis zum heutigen Tage Einfluss auf diese Entscheidung. Gleichwohl gilt das für alle Schäferhunde die vor Axel hier lebten. Spreche ich von Xandra (Belgische Schäferhündin) Ivo, Dojan, Asko, immer eine große Klappe und immer treue Gesellen. Trotzdem bedeutet das nicht blindlings zu übersehen das es in der Zucht des Deutschen Schäferhundes auch nicht alles Gold ist was glänzt. Um diesen nicht noch Vorschub zu leisten sind es deshalb vorzugsweise Schäferhunde aus Notsituationen. Insgesamt gilt immer kritisch abzuwägen ob es zuträglich ist beim Züchter zu ordern.

Nach all den Jahren kann ich jedenfalls kein Hohelied auf das Zuchtgebaren anstimmen. Zu oft traf ich, schaue ich  hinsichtlich meiner Erfahrungen beim Leonberger , letztendlich zu oft auf Eitelkeit, Emotionen, bei entsprechender Größe wirtschaftliche Interessen, negieren von gesundheitlichen Problemen, und verflixt große Wissenslücken mit dem Resultat solcherlei nicht unterstützen zu können.

Ich gönne den Züchtern ihre Taler. Es wird jedoch  fragwürdig wenn augenscheinlich wird das bei der Zucht (ab einem gewissen Umfang) der Focus darauf gerichtet wird. Schon ab da ist der Nimbus Hobbyzüchter kaum noch zu aufrecht zu halten.

Yes. Es gibt sie mit Sicherheit die Züchter die es ernst und verantwortungsbewusst nehmen und entsprechend handeln. Leider muss man dabei fragen: "Ja wo laufen sie denn?"

Hunde sind Lebewesen. Allein das ist Grund genug keine Strukturen zu unterstützen die diesen Lebewesen schaden. OK. Man mag mich verteufeln, es ist mir auf gut deutsch scheißegal. Ohne Wenn und Aber hat für/uns Priorität der Hund!

Angesichts des vorhandenen Wissens über diese Spezies, der Forschung, müsste es selbst dem dusseligsten Zweibeiner einleuchten, das wir es mit dem Hund  als denkendes und fühlendes Lebewesen ernst nehmen müssen. Ergo Verantwortung tragen, für ihn  einstehen wenn es notwendig wird. Der Hund selbst lebt diese Einstellung tagtäglich vor, nehme man sich ein Beispiel daran!

Februar 2019
Wie schnell doch die Zeit vergeht. Im Jahr 2018 fehlte mir die Lust und auch die Zeit Seiten zu aktualisieren. Was soll man noch zu Axel sagen? Vom Wesen her bekommt er eine glatte Eins. Etwas drollig das Axel sein Futter seit ein paar Jahren
nur im liegen  vertilgt,
Wenn ich das Haus verlasse glaubt er gleich sterben zu müssen. Er macht jedenfalls in solchen Situationen schon eine halbe Stunde bevor ich das Haus verlasse ein Heidentheater. Ich möchte nicht wissen welche Vorwürfe er mir macht. Da ich im Grunde zumeist rund um die Uhr vor Ort bin hat sich bei den Vierbeinern der Gedanke gefestigt, das ich kontinuierlich zuhause bleiben muss. Das klappt natürlich nicht immer.
Eine weitere "Marotte", er hasst es mittlerweile fotografiert zu werden. Trotz Versicherung das er sich im Rahmen des Datenschutzes keine Sorgen machen müsse, nimmt er eher misstrauisch zur Kenntnis. Ganz unrecht hat er im Grunde nicht.
Hinsichtlich Daten hat wohl auch er begriffen das solcherlei Begehrlichkeiten unterworfen sind. Eigene Erfahrungen im Jahre 2019 festigen seine Grundeinstellung.
OK, so heißt es irgendwie an "Bilderchen"  von Axel zu kommen. Er wird mich nicht gleich ins Nirwana verfrachten.



Axel etwas verfremdet. Wenn es nach ihm ging müsste sein Gesicht "verpixelt" sein. Aus Datenschutzgründen und so.



Ganz klein im Hintergrund Axel. Das Sofa war irgendwie ein Fehlkauf. Die freien Bereich werden gerne,
von, rechnet man Roy (das schwarze Kerlchen) und Lady (sitzend hinter Sunny) hinzu, ausgefüllt. Um  den
kleinen Rest darf sich dann das zweibeinige Personal "balgen". :-)


Nach der OP im Januar. Die Tierärztin meinte das sich die gebildete Geschwulst aussähe wie eine Stielwarze.
Eine OP war unausweichlich, fand Axel gar nicht so lustig, ging aber nicht anders. Was er völlig daneben fand
war die Notwendigkeit dabei das Haus verlassen zu müssen um die Tierärztin aufzusuchen.




Paul ( 12 Jahre) und Axel (10 Jahre). Die beiden Senioren lassen es durch die Bank ruhig angehen.
Es stimmt. Axel sieht sich als Haushund. Haus...Hund!  So interpretiert will er das sehen. Muss er, wie unlängst Tierarzt, das Haus verlassen wehrt er sich mit Händen und Füßen. Geht es in den Auslauf vor dem Haus so nur wenn er sich nicht beobachtet fühlt. Spricht man ihn dann an dreht er sofort um. Ich habe keine Ahnung was sein ehemaliger Halter ihm eingeimpft hat. Sein Verhalten in diversen Situationen ist auffällig. Zum Beispiel bei Gabe von Hundekuchen und Co. zeit er sich arg devot.
Kommt z.B. Besuch verkrümelt er sich, beobachtet mit sicherem Abstand. Nein, er ist nicht ängstlich. Ich denke das er damals als reiner Befehlsempfänger fungierte. Yes, da werde ich sauer. Wer seinen Hund diesbezüglich drangsaliert ist nach meiner
Denkart ein Idiot. Wir wollen das unsere Hunde ihre Persönlichkeit ausbilden, sich frei und locker bewegen. Es sind Lebewesen und haben ein Anrecht fair behandelt zu werden. Kein Schwein benötigt einen Sklaven!

Wer meint sich über den Hund definieren zu müssen, hierbei um eigene Defizite zu kaschieren, ist im  Grunde eine arme "Sau". Man erkennt solche  Halter schnell. Man kann sozusagen lesen was sie umtreibt und schüttelt nur noch mit dem Kopf.

Merke: Etwas darzustellen geht nur über sich selbst, niemals aber über ein anderes Lebewesen!

 


Rico und Axel. Rico ist der Ansicht das ihm Axel gehöre,
er hätte ihn schließlich entdeckt.
Beide Rüden verstehen sich ausgezeichnet. Logisch.
Rico ist gegenüber jedem Hund freundlich.

Sunny:" Wohin Axel??"
Axel:" Ins Haus, man hat mich gesehen!"

Bei aller Begeisterung für den Schäferhund soll keinesfalls verschwiegen werden, das auch diese Rasse unter mehr
als genügend gesundheitlichen Problemen leidet. Wer sich im Internet umschaut wird reichlich Informationen
dazu finden. Da schlackert ( wer es kann) man schon mit den "Öhrchen".
Ein anderes Thema die abfallende Rückenlinie, eine nach meiner Ansicht
züchterische Fehlentwicklung, nicht gerader erbaulich für das Schäferhündchen. Ein Schäferhund bezüglich Haltung immer,
doch nur übernommen aus dem Tierschutz. Alles andere macht irgendwie für mich/uns keinen Sinn. Gleiches gilt, dazu gibt es genügend Info
 auf dieser Page, für den lange Jahre favorisierten Leonberger. Jeder der/die irgendeine Rasse favorisiert und näher beleuchtet
wird wissen was für Dispositionen zu erwarten sein könnten. Es bleibt jedem selbst überlassen sein Handeln daraufhin abzustimmen,
zu überlegen ob man sich damit arrangiert oder anderweitig entscheidet was man sich antun will.
Das Jahr 2019 hat gerade erst begonnen. Mal schauen ob sich bessere Möglichkeiten ergeben das Kerlchen draußen zu fotografieren. Zur Not mit Teleobjektiv oder was weiß ich. Weiterhin wird Sinn sein dem Rüden irgendwie und ausdauernd zu vermitteln
das er nicht bei jeder Gelegenheit glaubt bzw. Sinnkrise stürzt, wenn er ähnlich wie der Rest des Rudels, freier agiert. Es gibt nichts schöneres Hunde zu beobachten wenn sie nicht annehmen müssen drangsaliert zu werden.
Nur so bekommt man Zugang zu ihrer Persönlichkeit. Sie "öffnen" sich und lassen Einblick nehmen was sie so umtreibt, gibt ihnen die Möglichkeit ihre Persönlichkeit auszubilden, zeigen was in ihnen steckt. Es entsteht eine starke Bindung, ermöglicht Freundschaft. Sie sehen das wir sie als gleichgestellte Lebewesen wahr nehmen, sie ernst nehmen. Yes, dann bekommt alles im Umgang eine neue Qualität!

Mai 2020 

Axel ist nun 11 Jahre alt. Gemäß unserem derzeitigen Rudel an der Schnauze auch etwas grauer geworden. Ein lieber Kerl der immer darauf bedacht ist, eigenständig darzulegen, wann er es für richtig hält Zuwendung zu bekommen. Ein Hund der es für völlig überflüssig hält wenn Unsereiner mal weg muß . Das zeigt er laut und deutlich an. Ein, überblicke ich die Schäferhunde in all den Jahren, typischer Vertreter seiner Rasse. Demnach kennt man die "schäferhundtypische" Redseligkeit.

OK. Er darf meckern. OK. Wenn das Rudel meint, das ich/wir irgendetwas vergessen haben, oder ein Verhalten an den Tag legen das den Herrschaften irgendwie nicht passt... dürfen alle meckern. Das ist der "Nachteil" da wir selbst absolut keine Lust darauf haben einen Hund zu einem Befehlsempfänger zu trimmen. Wer das braucht....können einem die Vierbeiner leid tun. Trotz dieser Lockerheit darf man dabei niemals aus dem Blick lassen, das es Situationen gibt, wo auch wir sagen müssen:"STOP". "So nicht meine Herrschaften. " Eigentlich ganz einfach. Das Rudelchen ist eingespielt, ergo kennt jeder jeden mit all seinen Marotten. Egal auf wie viele Pfoten hier jemand herumläuft.

 

 

Auch Axel hat begriffen


das man (Hund) sich
 

unbeschwert zeigen kann.
 



Wir haben Hunde "mit Vergangenhgeit".  Bis sich diese Unbeschwertheit zeigt dauert es je nach Vierbeiner unterschiedlich lange. Bei Axel ist das in Jahren zu bemessen. Auch das Ausbilden einer Persönlichkeit dauert so seine Zeit. Unser Credo
ist es, einen Zustand zu erreichen, den man mit 100%igem gegenseitigem Vertrauen bezeichnen kann. Ob das mit jedem Hund klappt? Definitiv Nein! Eine im letzten Jahr übernommene Hündin mußten wir wieder abgegeben. Keine Chance sie in das Rudel zu integrieren. Mord und Totschlag schaut man sich gerne via Spielfilm an. Nicht aber auf heimischen Grund.

Axel ist es egal. Hauptsache der Tagesablauf ist geregelt, Hauptsache Herrchen stromert nicht in der Gegend herum. Hauptsache er kann seine "Marotten" pflegen. Die da z.B. wären:

1. Des Nachts möchte er in "seinem" Hundebett liegen.

2. Seine Streicheleinheiten bzw. Zuwendung fordert er je nach Gutdünken bzw. nach seiner Zeitplanung eigenständig ein.

3. Vegetarismus/Veganismus hält er für überflüssig . Nach seiner Meinung eine Art Mode/Ideologie die ihm komplett egal ist. Liegt auch nur eine sichtbar pflanzliche Komponente in seinem Napf = Totalverweigerung. Hierbei ist es völlig egal wenn diese Komponente mikroskopisch klein sein sollte. Ein Axel Schäferhund lässt sich nicht übers Ohr hauen. Er ist Hund und kein Kaninchen.

Der Rest der Bande schweigt, doch wackelt verdächtig zustimmend mit den Köpfen. Mit der Einschränkung das sie bei der Nahrungsaufnahme breiter angelegt sind.

Sind obige drei Punkte, plus Anwesenheit von "Herrchen", erfüllt ist er rundum zufrieden.

 

   
 

 

"Kleiner Seitenhieb". Hin und wieder versucht er Paul zu ärgern. Möglichst dann wenn er sich unbeobachtet fühlt. Spricht man ihn darauf an fühlt er sich ertappt und lässt ab von seinem Tun. Axel weiß das er ein rundum freundlicher Hund ist, doch
eine kleine "dunkle Seite" darf man sich doch wohl gönnen.

Juni 2022
Mittlerweile ist Axel 13 Jahre  alt.  Geistig ist er topfit. Körperlich lässt sich seine HD, gepaart mit einer mittlerweile Altersschwäche nicht über 1/2 übersehen.  Er zetert weiterhin lautstark damit er seine Zuwendung bekommt, kann sich akustisch nie daran gewöhnen wenn sein "Herrchen" mal das Haus verläßt. Er schimpft wie ein Rohrspatz und ist erst zu zufrieden wenn Unsereiner wieder vor Ort ist. Ich möchte nicht genau wissen was er mir dabei vor den Kopf wirft.

Er schätzt es auf der Wiese zu liegen...


Ruht sich einfach nur aus...


Beobachtet das Treiben der Anderen


Hat allerdings keine Lust mehr dabei mitzumischen

Axel ist und bleibt eine treue Seele. Mit dem Rest der Menschheit hat jedoch abgeschlossen. Er sucht keinen Kontakt schaut höchstens einmal und ist zufrieden wenn Besucher wieder gehen. Nein, erist nicht mißtrauisch hat nur keine Lust sich mit anderen Menschen auszutauschen. Warum auch? Er ist zufrieden mit dem was er hat. Kann sich überall frei bewegen bekommt ausreichend Futter und Zuwendung. Ein Individualist, "niemand für die Masse". Kommt mir irgendwie bekannt vor.

Ergo verstehen wir uns ausgezeichnet. Wie es mit ihm weiter geht wenn seine gesundheitlichen Probleme Überhand nehmen, darüber möchte nicht nachdenken. Hunde werden nun einmal nicht so alt wie wir es gerne hätten. Darüber kann man hadern, ändern lässt es sich nicht. Axel macht sich darüber wohl weniger Gedanken. Er lebt sein Leben, nimmt Einschränkungen bedingt durch sein Alter in Kauf. Menschen geht es letztendlich ja auch so.



Wenn nach seinem Bekunden alles gut ist... nix zu meckern..


sollte dem nicht so sein...


kann er seinen Unmut recht lautstark artikulieren...


Egal welcher Schäferhund über die Jahre hier verweilte,
akustisch waren diese unüberhörbar...

Yes, Schäferhunde können akustisch sehr durchdringend sein. Man weiß indes sofort was diese Hundchen damit ausdrücken wollen. Aukustische Signale, Körpersprache, Mimik  sind nun einmal das Rüstzeug unserer Vierbeiner. Trotz ihrem Hang die Akustik vornehmlich zu nutzen holen wir uns als nächsten Vierbeiner wohl wieder einen Deutschen Schäferhund. Einerseits laut, andererseits sehr anhänglich..  Von der Größe passend, was will man noch mehr??

Juli 2022 Bedingt durch seine Altersschwäche mußten wir ihn am 11.07.2022 einschläfern lassen. Axel war kaum noch, eine Tortour für ihn, in der Lage mehr als ein paar Meter zu laufen. Bevor es für ihn völlig zur Qual wurde mußten wir handeln.
Vorrang hat nun einmal der Hund, nicht eigene Befindlichkeiten. Ein freundlicher Gefährte und Freund hat uns verlassen. Unvergessen wie alle jene die über die Jahrzehnte von uns gingen.

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