Darf ich mit Dir spielen? |
Und los geht es...
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Natürlich! |
Fünf (seitdem ich hier bin, also 2002) sind Jahre vergangen... ich möchte Euch erzählen... |
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Meine Familie, seien es Vierbeiner oder Zweibeiner, hat sich gewandelt. Ich mich auch. Natürlich bin ich in manchen Situationen immer noch recht sensibel, doch insgesamt sehr viel ruhiger geworden. Ich sei nun sehr angenehm in meinem Tun, fühle mich sehr wohl, habe meinen Platz gefunden. Mein Frauchen in der Pflegestelle, wo ich damals lebte, ist begeistert, auch ein wenig eifersüchtig. Doch egal, sie ist froh das ich nun hier bin.
2006...
Bella ist weiterhin die absolute Chefin bei den Hundemädchen. Ähnlich Balou bei den Rüden, ähnlich souverän. Wenn es sein muss greift sie durch. Trotz ihrer Stellung ist sie sich nicht zu fein im Spiel eine aktive Rolle einzunehmen. Sie ist immer dabei, lässt sich dabei vieles gefallen, doch kann sofort umschalten. Beeindruckend zu sehen wie ihre Spielkameraden sofort reagieren.
Sie ist ein klassisches Beispiel, wenn es darum geht zu zeigen, das eine dominierende Stellung nichts mit einem diktatorischen Führungsstil zu tun hat. Diese Fehlinterpretation seitens der Zweibeiner, hinsichtlich der "führenden Schicht" in einem Rudel, wird dabei ad Absurdum geführt. Führung in einer sozialen Struktur bedeutet nun einmal nicht zu unterdrücken, das Wissen gepachtet zu haben.
"Sina, da könnte etwas sein!" |
Ich bin nicht ganz harmlos! |
Bella ist hier der ultimative Zauntester. Sie findet jede Schwachstelle. Das wäre eigentlich nicht sonderlich problematisch, doch Bella hat festgestellt das Pflanzenfresser in Form von Kaninchen nur wenig im Kopf haben. Jede Lücke nutzen um auf das Gelände zu gelangen. Wahrscheinlich in der Form geschult wurden, das der Ahne des Wolfes in der Neuzeit nur noch Futter aus Dosen und Tüten kennt. Gaaaanz großer Fehler. Ein paar Hoppler hat sie deshalb auf dem Gewissen. Mit Haut und Haaren verinnerlicht.
Der Rest des Rudels durfte aus sicherer Entfernung zuschauen. Bella ist halt in solchen Dingen eher ungnädig. Um zu vermeiden das sie noch mehr Erfolge verbuchen kann, haben wir die Zaunanlage hermetisch abgedichtet. Trotzdem liegt sie des Öfteren stundenlang draußen und wartet. Es könnte ja doch noch irgendetwas schmackhaftes kommen.
Grauslig? Vom Prinzip her nicht. Wir Menschen sind weit schlimmer. Man sieht es nur nicht da alles hinter verschlossenen Türen geschieht.
Und ist Gianna frech... |
sorry, die Chefin bin ich |
Es ist auffällig das Bella und Gianna innerhalb des Rudels eine tiefe Freundschaft verbindet. Die Beiden bilden ein Team. Etwas traurig darüber Sina die in ihrem Habitus Bella gerne imitiert. Ganz so schlimm ist es Gott sei Dank nicht. Stecken die Beiden nicht gerade die Köpfe zusammen spielt Sina gerne mit Gianna.
Und wenn es darauf ankommt bilden alle Hundemädchen ein festes Team. Sind zuständig für die Bewachung des Grundstückes. Die Hundemänner sind dazu nur geneigt wenn es - nach ihrem Verständnis - ernst ist.
2007... Bella dürfte nun wohl 8 evtl. 9 Jahre alt sein. Weiterhin ist sie die uneingeschränkte Chefin bei den Mädchen. Weiterhin überprüft sie ob das eingezäunte Grundstück sicher ist. Und natürlich wartet sie jeden Abend oder am frühen Morgen, ob nicht doch irgendein Tier was nicht Hund ist das Gelände betritt. Hund wäre auch nicht gut, doch er würde zumindest nicht aufgefressen.
Auf den den ersten Blick etwas behäbig...
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doch immer... |
und immer... |
im Bilde! |
2010
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2011
Bella 2011 im Alter von ca. 12 Jahren
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Ein wahrlich schwarzer November 2011. Am Abend des 10.11. zog sich Bella immer mehr zurück. Auf Grund ihres Alters von nun ca. 12 Jahren nicht mal so ungewöhnlich. Ihr schien übel zu sein. Am Morgen des 11.11. zeigte sie sich immer kränklicher. Die Überlegung zum Tierarzt zu fahren wenn die Sprechstunde beginnt. Zwischenzeitlich gingen wir für gerade mal 5 Minuten mit den anderen Hunden in den vorderen Auslauf. Zurück gekommen fanden wir Bella tot im Bett liegend. Das wir tags darauf auch noch Asko verlieren würden.. .machte uns im wahrsten Sinne sprachlos.
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