-
- Ich würde nun gern erzählen wie sie sind, doch ich muss erzählen wie
sie waren. Janosch und Valinka lernte ich im Frühjahr 2001 kennen.
Janosch ein, kräftiger, selbstbewusster Rüde, Valinka eine offene,
regelrecht besitzergreifende, Hündin..
- Beginne ich mit Janosch der nach außen hin stark wirkte, es auch
war doch ganz tief in ihm ein hoch
sensibler Rüde. Wir sagen, dass wir uns Hunde aussuchen, sie erwerben und
halten. Ist dem immer so? Bei Janosch nicht. Er suchte aus, und wen er
mochte, den liebte er. Valinka wirkte auf den ersten Blick offener,
doch auch sie wusste letztendlich genau was sie wollte. Wusste es auch
durchzusetzen. Hierbei manchmal etwas "unsensibel". So zumindest
dürfte es Janosch aufgefasst haben. Wenn es Vali mal wieder geschafft
hatte zeigte sich Janosch extrem beleidigt. Auch wenn nun wieder vehement
darauf hingewiesen wird das es diese Analogien zum menschlichen
Verhalten nicht gäbe... wer weiß das schon??
- Gefühle sind nicht willentlich gesteuert, wir Zweibeiner haben
keine hoheitlichen Rechte darauf.
- Janosch, wie auch Valinka gehörten zu den Hunden die Menschen begrifflich machen können,
dass ihre Art fühlt, denkt, und nicht einfach nur so auf dem Erdboden
herumsaust. Ich habe von ihnen viel über das Selbstverständnis des Hundes
gelernt.
-
-
-
-
- Janosch ist am 16. Oktober 2002, Valinka am 20. April 2004 gestorben. Vielfach ist es auf dieser Page
zu finden, doch auch in der Wiederholung ist es so gemeint und ehrlich
dargelegt.
- Ich habe diese außergewöhnlichen Hunde geliebt! Geliebt als Freunde,
gleichberechtigte Partner, als Lebewesen.
Ob nun nun Janosch, wie auch Valinka, suchten sehr viel
Körperkontakt. Hierbei zu keiner Zeit unterwürfig, immer frei, aus sich
heraus. Dadurch, nicht als "Befehlsempfänger" degradiert war ihr
Verhalten offen, direkt. Der Zugang, das Miteinander mit ihnen sehr von
Vertrauen geprägt.