Am 27.12.2008 starb unser Leonberger Balou, seines Zeichens Chef im unseren Hunderudel. Einige Wochen vor seinem Tod übergab er den Posten, für uns unsichtbar, an  Hovawart Flash
Am 06.06.2011 nun starb auch dieser Rüde. Und verflixt, er hatte immensen Einfluss auf das Rudel. Schäferhund Asko, immer bestrebt diesen Posten zu ergattern, tat nun so als wenn sein Ansinnen eher einer theoretischen Überlegung entsprungen ist.
 
Schöne Bescherung. Nun war auf einmal Totenstille, Orientierungslosigkeit.  Depression pur. "Nein", so dachten wir, "das kann es nicht sein."
Also muss ein Hund gefunden werden der diese Stille durchbricht, gleichsam Bindeglied zwischen jung und alt sein sollte.
 
Und so suchten wir... bis auf einmal ein Bild erschien. "Das ist er". Weiter kundig gemacht, Kontakt aufgenommen. Ich gebe zu, angesichts des Wortes Tierschutz habe ich etwas gezögert. Leider, da meine Erfahrungen über die Jahre hinweg  nicht immer positiv waren.
Doch wir wurden eines Besseren belehrt. Die Beschreibung zum Hund passte, die Regularien OK.
Wir waren von Anfang an mit dem schwarzen Kerlchen äußerst zufrieden. Roy zeigt ein ausgezeichnetes Sozialverhalten, ist unbedarft, immer positiv gestimmt, freundlich, anhänglich.
Und, was mir natürlich gefällt, sehr intelligent.

 

Roy mit Gianna

Ganz geheuer ist es ihr nicht

"Was liegt an, Mädels?"

Hi "Chef"

"Quo vadis Roy?"

Geht doch...

Die Einbindung. Es liegt an den Hunden. Ist ihr Sozialverhalten OK zwar aufregend, doch Roy zeigte sofort das er alle Regeln des Anstandes gelernt hat. Er gab sich freundlich, neugierig,
Asko hat endlich wieder jemanden über den er nörgeln kann. Gianna etwas verunsichert, sie braucht Zeit. Einfacher hingegen mit, man glaubt es kaum, Bella.
Sie spielt mittlerweile mit ihm. Efendi nimmt es eh gelassen. Sina, ja Sina macht auf beleidigt.
"Man habe sie ja nicht gefragt."
Roy hingegen versucht es jedem recht zu machen. Nebenher registriert er genau welche Regeln hier gelten. Inbegriffen all der Möglichkeiten, Tricks, die unsere Bande im Laufe der Jahre zu jeweiligen Ritualen umgewandelt hat.
Schon ab dem ersten Tage konnten wir uns sagen: "Das ist wirklich der richtige Hund!
 

 
Die erste Woche verging blitzschnell. Er hat seinen Platz eingenommen. Seine Name ist Roy(ber). "Nomen est Omen" sagt man. Also die Klammern weg, die Schreibweise neu = Räuber.
Alles was er ergattern kann nimmt er und legt es fein säuberlich auf die Wiese auf einen Haufen. Gestern kam er mit einer Decke an. "Nanu?!" Die hatte er einfach von der Wäscheleine gezogen. Motto: "Kann ich brauchen". Er ist ein Teenager und schaut was machbar ist.
Andererseits hört er jetzt schon sehr gut, zeigt starke Bindung. Sitz/Platz/Hier eine Geschichte, kaum erwähnenswert. Deutsch hat er schneller gelernt als Unsereiner den ersten Buchstaben im Alphabet. Und verflixt. Er ist ein lieber Kerl.

 

Ich bin schön!

Kein Raub... Nur Ordnung schaffen...

Ehrlich!!

Mensch, keiner glaubt mir..

Schau mir in die Augen, ich bin nicht schuldig!

Eine kurze Zeit, doch seine Entwicklung kennt keinen Stillstand. Wir sind sehr froh das dieser junge Hundemann binnen kürzester Zeit alle Bedenken zerstreute.
Er wird seinen Weg gehen. Er ist jung, quicklebendig, gesund und munter. Die Zeit im Tierheim hat bei ihm keine Narben hinterlassen. Er hat seine Chance genutzt und ist hier nicht mehr wegzudenken.

Ich erkunde...

ich schaue und staune...

ich spiele.. nicht jetzt...erst fotografieren lassen..

ich räkele mich...

ich fliege.

Ja, und wir hoffen das uns dieser Hund, ähnlich Flash, lange erhalten bleibt.
Er wird mit den Jahren, da unsere Hunde insgesamt alt sind, Änderungen im Rudel mitbekommen. Er wird bemerken das, obschon dies unvermeidbar sein wird, er dabei immer seine Rolle spielen wird.
Das ist einer der Gründe das es immer wieder mit neuen Hunden im Rudel funktioniert. Den Blick nie verlieren, Immer daran denken das die "Alteingesessenen" Änderungen akzeptieren, jedoch nur wenn sie weiterhin gleichsam, mit gleicher Intensität wahr genommen werden.
Es gibt nur wenige Gründe warum es schief gehen kann. Mangelndes Sozialverhalten, Erkrankungen die sich in ungezügelter Aggression darstellen.
Dann kann es schnell kippen.
Es scheint alles so leicht zu sein. Indes der Mensch immer und zu jeder Zeit seinen "Kopf eingeschaltet" haben muss.
Immer wieder regelnd eingreifen um eine stabile Basis zu schaffen.
So. Meister Roy. Das soll es für heute sein.  Noch nicht einmal ein Jahr alt (laut Impfpass 01.09.) und schon sooo viele Bilder und Worte über Dich.
Wir danken den Tierschützern für eine ehrliche und korrekte Beschreibung und Übergabe. Ein toller Hund!!

 

2011
Roy ist seit dem 1. September 2011 1 Jahr alt. Weiterhin natürlich putzmunter. Mittlerweile sieht er seinen Job darin den Garten (Wiese) nach seiner Facon umzuarbeiten. Eine Wühlmaus ist nichts dagegen. Darüber hinaus sieht er sich im Moment als Wachhund. Seitdem Schäferhund Asko verstorben, Efendi mit nun 13 Jahren dem Rentenalter frönt..."einer muss es ja machen".
Im Moment "sucht " er eine Spielpartnerin weil Gianna nicht besonders begeistert, Sina auch nicht die große Lust hast. Bella die Trotz ihres Alters sich seiner annahm nun auch im Hundehimmel lebt.
Die ersten Gedanken dazu haben wir schon. Der Versuch mit einem Schäferhund Rüden schlug fehl, es wird also eine Hündin sein.

 

Ich, jung, nicht arbeitsscheu, suche eine Spielpartnerin...

 

Wie ich höre machen sich mein Frauchen und Herrchen schon Gedanken darüber

Und so harre ich der Dinge die da kommen...

 

Roy, nun 1 Jahr alt, im Oktober 2011

In Gedanken planen wir schon weiter. Neben einer Hündin sollen auf Dauer noch ein oder zwei Rüden integriert werden. Vermutlich alle jeweils als Junghund.
Dies wahrscheinlich erst im nächsten Jahr. Bis dahin ist Roy vom Wesen her gefestigt. Bekommt nicht gleich Gedanken das ihm etwas vor die Schnauze gesetzt wird. Er weiß das er, egal was kommt, bei uns leben wird bis das er eines fernen Tages diesen Erdball verlässt.
Dementsprechend müssen wir handeln so das es im sozialen Geflecht der Hunde stimmt. Gleichsam darauf achten, in Anbetracht der  hier lebenden alten Hunde, diese nicht überfordert werden.
Das ist erst einmal Zukunftsmusik.
Roy fühlt sich hier zu Hause, liegt gerne auf dem Sofa, freut sich wenn er mich  morgens aus dem Bett werfen kann. Herzlichen Dank.
 
Gleichsam Zukunftsmusik das unsere Hundehaltung auf vier Hunde begrenzt werden soll. Wir müssen das flexibel gestalten. Aktuell sind es nur drei Hunde die gerne draußen herumtollen. Efendi hat sich auf Grund seines Alters zurück gezogen. Drei Hunde auf dem Gelände sieht irgendwie leer aus.
Nein wir kommen nicht auf den Gedanken unser Grundstück mit Hunden zu bevölkern. Diese Sammelleidenschaft liegt uns nicht.
Mal schauen wie sich alles entwickelt. Eines ist sicher. Roy wird bei allen Entwicklungen dabei sein.

 

2012
Das Kerlchen ist mittlerweile ein wenig (68cm) gewachsen, dazu breiter geworden. In der Mixhündin Sunny hat er eine probate Spielpartnerin gefunden. Seine Anhänglichkeit, seine Bindung ist weiterhin sehr stark. Seine Hauptaufgabe sieht er im Moment als Wachhund zu fungieren. Groß, schwarz, mit tiefer "Stimme" bellend dürfte er im ersten Moment großen Eindruck machen.
Besuchern gegenüber zeigt er sich überaus angenehm. Seine psychische Entwicklung dürfte abgeschlossen sein. Ich bzw. wir sind mit ihm sehr zufrieden.
Das ihm auf Dauer ein junger Schäferhund Rüde vor die Nase gesetzt wird weiß er natürlich nicht. Hierbei werden wir genau überlegen müssen. Gegenüber erwachsenen Rüden zeigt er sich derzeit nicht sonderlich freundlich. Die innere Sicherheit wie zu der Zeit Hovawart Flash fehlt ihm noch.

Roy im Februar 2012

OK. Hunde sollte man nicht "von oben" fotografieren

 

Ein prächtiges Kerlchen

Immer bereit zu irgendeinem "Blödsinn"

Roy ist eine "Wühlmaus". Er buddelt gern und ist der Schrecken der Wühlmäuse. Das bedeutet in nächster Zeit einige Krater wieder zu füllen um nicht mit dem Rasentraktor "hängen" zu bleiben. Sein Tun bereitet ihm Freude, noch mehr wenn er eines dieser Tierchen fängt. So wie es aussieht zeigt er sich bemüht der kleinen Sunny sein Hobby schmackhaft zu machen. Es ist ansonsten schön die beiden Junghunde beim spielen zu beobachten. Sina, Gianna, Efendi, befinden sich sozusagen im Ruhestand. Schauen dem Treiben hin und wieder zu.

Juni 2012 Gebetsmühlenartig kann ich getrost schreiben: Er ist lieb, er ist nett, er ist temperamentvoll usw.,usw.,usw...
Er geht im Spiel mit Sunny völlig auf. Wie wird er sich verhalten wenn demnächst eine weitere, noch junge, Hündin Einzug hält?  Gleich freundlich oder erst einmal skeptisch? Wir werden es in den nächsten Wochen sehen. Im letzten Jahr verloren wir Flash, Bella & Asko. Krankheit, Alter, der Grund. Nun sollen diese Plätze wieder belegt werden. Zuerst eine Hündin. Im weiteren Verlauf ein zusätzlicher Rüde. Bei letzterem wird es wieder viel Unruhe geben.
Roy scheint mittlerweile gereift zu sein um solch einen Umstand zu akzeptieren. Wir werden sehen.
Wie schon beschrieben hat Roy durch Sunny eine passende Spielpartnerin gefunden. Gianna und Sina lassen sich, betrachtet man die Aktivitäten der Beiden, nicht mehr oft sehen. Sie brauchen mehr Ruhephasen, sind bedingt durch ihr Alter nicht mehr so quirlig.

Er behält den Überblick. Einer muss ja "die Augen offen halten."

Hübsch und intelligent.

Er ist sich Seiner zu jeder Zeit bewusst.

Roy und Freundin Sunny...

wie immer einträchtig zusammen...

Zusammen mit seiner Gefährtin wandelt er fortlaufend Teile des Grundstücks um. Da wird gebuddelt was das Zeug hält um Mäuse, Maulwürfe zu fangen. Mittlerweile dazu übergegangen uns diese noch lebenden Tierchen vor die Füße zu legen.
Die schon von Flash, Asko, Bella, Efendi Sina, Gianna angelegten Pfade auszubauen. Zu jeder Zeit die an der Grundstücksgrenze vorbei laufenden, fahrenden Menschen, zu verbellen. Verstärkt nur noch wenn bei Fußgängern, Radfahrer auch noch fremde Hunde mitgeführt werden.
Roy zeigt dabei stark und selbstbewusst. Wenn  das bei Besuchen beim Tierarzt zwecks Impfung etc. nur auch so wäre. Da wird unser stolzer Roy ganz klein.
Natürlich haben wir Sunny nichts erzählt. Wie stünde er dann da??
Das Zusammenleben mit ihm ist sehr angenehm. Keine Klagen.

Februar 2013. Es hat, wie  auf unseren Seiten zu sehen, Änderungen gegeben. Nach Sunny kamen die Schäferhund Mixe  Lady & Rico hinzu.  Ein "neuer" Wesenszug. Mit Lady... ging ohne mit der Stirn zu runzeln. Mit Rico. etliche Fragezeichen im Kopf von Sensibelchen Roy.

Er hatte zu Anfang etwas daran zu knabbern. War sich unschlüssig. Stellte die Frage in den Raum: "Quo Vadis?" War sich nicht sicher welcher Stellenwert ihm nun innerhalb des Rudel zugedacht war. Man konnte beobachten dass ihn die Frage beschäftigte. Als er begriff schien eine Last von ihm zu fallen. "Nix ändert sich!" Eher war es für ihn eine Bereicherung. Mittlerweile sieht man ihn oft zusammen mit Sunny, Lady & Rico übers Gelände strolchen.  Macht jeden Blödsinn mit. Vor allem Höhlen buddeln, Wiese umgraben, ausdauernd spielen. 

Kein Stress untereinander. Es geht. Jeder Vierbeiner hat reichlich Platz sich auszutoben, erfährt mehr als genug Zuwendung. Logisch da hier rund um die Uhr Bezugspersonen vor Ort sind. Ein "Luxusleben". Mit der in der kalten Jahreszeit Einschränkung das die Türen zum Auslauf nicht kontinuierlich offen stehen. Menschen haben bedauernswert wenig Fell, sind empfindlicher gegenüber Wettereinflüssen.

Die Zeit wird vorüber gehen, der nächste Frühling wird kommen. Einzig was sich wirklich geändert hat ist die Einstellung bez. der im Grunde winzig kleinen Gruppierung über die wir Roy/Sunny/Lady&Rico übernommen haben. Sorry. Ich entwickle gegenüber dem so genannten Tierschutz Aversionen.

Zu viele Leute die darin nur ihren Seelenheil suchen. Ich kann nichts für menschliche Defizite. Deren Problem. Mein/Unser Focus richtet sich allein auf den Hund.  Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Alles Andere hat für uns keinen Belang. Überflüssig.

Hunde sehen das Gott sei Dank ähnlich. Ehrlich, offen und frei. Beruhigend.

Manchmal sinniere ich schon...

selbst wenn mir mal wieder Sunny auf dem Kopf tanzt...

wird es mir zu bunt kann ich mich verkrümeln.

Richtig. Das soziale Umfeld ist für einen Hund dass Non Plus Ultra. Egal wie groß, Hauptsache man fühlt sich verstanden und geborgen. Indes wir nun einmal die Möglichkeit, das Umfeld haben. Eine große Freifläche nimmt ein Hund gerne willkommen an. Zusammen mit Artgenossen ..."besser geht gar nicht."
Als wir das Haus kauften stand in aller erster Linie das Grundstück, das nähere Umfeld ganz oben auf der Liste. Nun weit ab im Münsterland, kaum Bebauung, zumeist landwirtschaftlich genutzte Fläche ..."ist alles möglich".
Bereut haben wir es nie. Die Masse Mensch ist nicht unser Ding. Was wollen wir mehr? In Zukunft. Nun. Wir sehen das Gianna & Sina alt geworden sind. Im Zusammenspiel mit den vier jungen Vierbeinern eher eine Zuschauerrolle einnehmen. Je nach unserer Fitness könnte es auf Dauer weitere Änderungen geben. Auf der Liste ganz oben ein Schäferhund & Hovawart. Leonberger?? Ist vorbei. Zu krank, oft schon in jungen Jahren dem Tode näher als dem Leben. Jeder, aber auch wirklich jeder wird auf Dauer sehen, mitleiden dürfen, wie schnell das Leben dieser freundlichen Riesen ein Ende nimmt. Da hilft kein Geschrei und Gezeter. Dem Hund hilft das ohnehin nicht. Nur... geht es bei dem Geschrei um den Hund oder doch viel mehr mal wieder um Menschen?
Schäferhund? Nein keiner aus "Leistungszucht und Co." Irgendein Feld,-Wald,-Wiesenwauzie. Davon eh mehr als genug ein neues Heim suchen.

 

Ende September 2013

Ich würde ja gerne..

muss drüber nachdenken..

bin beleidigt!

Muss nicht, kann aber, ist einzukalkulieren. Wer das beherzigt und die Strömungen in einem Rudel wahr nimmt, schaut nicht gleich bedröppelt drein. Ob Mensch oder Hund. Stimmungsschwankungen, Begehrlichkeiten, Wünsche, Ziele und halt auch mal Mist bauen gehören dazu.
Roy hat Mist gebaut, schaute danach bedröppelt und zeigte sich für einige Zeit zutiefst beleidigt. Wahrscheinlich ging im die Offenheit, Fröhlichkeit, Sicherheit von Rico in einer "schwachen" Stunde auf die Nerven. Bevor er nun seinen Frust komplett abreagieren konnte musste er sich einige sehr deutliche Worte anhören. Ich warte nicht, ich handle. Natürlich gefiel ihm das nicht. "Nur, mein Lieber, lasse ich nicht zu wenn einer sich über Gebühr ungebührlich verhält." Viel Freiheit bedeutet nicht das es keine Grenzen gibt.
Es ist nicht notwendig das die ganze Bande sich in gegenseitigen Liebesbezeugungen ergibt. Die Zähnchen indes sollten dennoch gut verschlossen im Maul verbleiben.
Nachdem er, arg beleidigt, im Haus liegend vor sich hin schmollte. Dreisterweise von mir erst einmal (dazu reichen ein paar Minuten) nicht aus dieser Situation befreit wurde. Also toll fand er das nicht. Situation aufgelöst, große Freude, ein mahnendes Wort, Thema vergessen.
"Tiere sind halt unberechenbar"...Blödsinn. Auch Hunde sind nicht tagtäglich gleich gut drauf. Man selbst ist dann halt gefordert Wege aufzuzeigen um ein vernünftiges Zusammenleben zu bewerkstelligen.
Sie fordern es ein was die Ansicht ad Absurdum führt das sie es unter sich ausmachen sollen. Das gäbe ein mehr oder minder großes Chaos. Das an sich "Grundproblem" bei Roy ist seine längst nicht ausgereifte Persönlichkeit gepaart mit ein wenig Unsicherheit.
Rico hingegen ruht einfach nur in sich. Wahrscheinlich für Roy ein bisserl zu viel. Roy muss lernen, Roy wird lernen. Unsereiner darf schauen das er in die Balance kommt. So das evtl. "unbezahlte Rechnungen" gar nicht erst aufkommen.
Eifersüchteleien schon im Keim erstickt werden.
So steht unser schwarzer Hundesohn derzeit etwas unter Beobachtung. Benimmt er sich = viel Lob. Knurrt er ohne ersichtlichen Grund vor sich hin = Stop. Es sei denn die Meute belagert ihn zu sehr. Da wird ihm zugestanden das er anzeigt das ihm das nicht gefällt. Wenn man Roy gegenüber fordert ein unerwünschtes Verhalten zu lassen bedeutet das nicht das der Rest der Bande nun auf seinem Kopf tanzen darf..
Jetzt ist erst einmal alles wieder in Butter. Lümmelt auf dem Sofa herum, liegt - darauf legt er mehr als oft wert- nachts ein paar Stunden neben mir im Bett. Buddelt mit Sunny viel zu viele Löcher. Saust im Einklang mit Rico über das Gelände um Sunny einzufangen.
Nicht leicht. Sunny bleibt bei den Spiel zumeist Sieger.

 
Mai 2014
 Roy entwickelt sich weiter. Er zeigt sich im Rudel verträglich, spielt viel. Ist geradezu albern. Gleichsam viel zu sehen ist seine offen zur Schau gestellte Sensibilität. Er "verschwendet" viele Gedanken darüber das er ja beachtet und wahr genommen wird. 
Was wir tunlichst vermeiden werden ist die Vorstellung beim Tierarzt in Begleitung eines Rudelgenossen. Roy bricht dabei schon im Eingangsbereich zusammen. In Sekundenbruchteilen scheinen seine Beine gelähmt zu sein. Von Vorteil deshalb sein Brustgeschirr mit Tragehenkel. Geht es hinaus kann er indes fix und zielstrebigig laufen. Um ihm die Schmach gegen über "dem Rest" der anderen zu ersparen verpetzen wir ihn natürlich nicht.
Roy ist im Umgang recht kommunikativ. Dau bedarf es keiner Worte. Seine Körpersprache, Lautäußerungen, lassen sich sehr gut, was er denn ausdrücken möchte, nachhalten. Gleichsam ist es für ihn im Umkehrschluss auch kein Problem unser Verhalten, unser Gequassel zu deuten und einzuordnen.
Sprache allein ist nach unserer Ansicht kein Indiz für Intelligenz sondern ein reines Ausdrucksmittel. Zudem, betrachte man Autisten, in Betracht kommen könnte in Form von Bildern zu denken. Was gleichsam alle Werkzeuge zur gegenseitigen Verständigung beinhalten.
Wichtig ist in allererster Linie seinem Vierbeiner zuzusprechen das er nicht nur seinen Kopf planlos in der Gegend herumträgt sondern auch zu nutzen weiß. Man nehme Hunde als Lebewesen ernst. Nur wer sich ernst genommen fühlt wird sich öffnen. Ansonsten hätte es keinen Sinn. 
Nun. Im Umgang mit dem Hund, wenn er denn nicht kommunizieren könnte, wäre schlichtweg ein Desaster. Egal. Die Wissenschaft kommt immer mehr zu dem Schluss das, was eigentlich viele Hundehalter ohnehin wissen,  unsere Vierbeiner mehr können als ihnen noch vor wenigen Jahren zugestanden wurde.
Der Mensch ist nicht das einzige Lebewesen das, in Anbetracht seines Tuns auf der Erde, zumindest theoretisch des Denkens befähigt ist. Nur mit der Praxis hapert es beim Menschen noch zu oft.
Im Umgang mit Ressourcen, im Sozialverhalten überflügelt der Hund den Menschen oft, zu oft.

Immer aufmerksam

und wach

Ein Quartett das sich gefunden hat.

Ein quirliges Hundchen das sich auch mal Ruhe gönnt.

 

Selbst gewähltes Aufgabengebiete von Roy ist erst einmal das Bewachen des Grundstücks. Sein Bewegungsdrang ist groß. Spielt oft und ausdauernd mit Sunny & Lady. Die Rüden miteinander harmonieren, spielen indes eher weniger miteinander. Dafür sieht man ihn oft in Begleitung mit Rico welcher gerne schaut was denn Roy mal wieder bewacht. Wenn man diese im Moment Viererbande beobachtet bemerken selbst Außenstehende wie gut Kommunikation ohne Worte funktioniert. Ein Blick, eine Körperhaltung, alle wissen Bescheid. Landet irgendein Vogel auf dem Gelände ist ihr Zusammenspiel den Störenfried zu verjagen (erlegen würde ihnen wahrscheinlich noch mehr gefallen) davon geprägt die möglichst erfolgversprechendste Taktik zu wählen.

Nicht auf Grund eines Zufalles sondern nach fein abgestimmter wortloser Absprache. Lautloser, schneller, effektiver als Worte zu nutzen. Da wird nicht über Taktik gequatscht sondern gehandelt. Fertig.

In diesem Jahr wir eines neues, kommendes,  Rudelmitglied Einzug halten. Das bedeutet in aller erster Linie Roy davon zu überzeugen das er dadurch nichts, aber auch rein gar nichts an Zuneigung verliert. Für unser feinfühliges schwarzes Teufelchen bräche sonst eine Welt zusammen. Das heißt es zu verhindern um ihm Eifersüchteleien zu ersparen und dem Neuling den Zugang zum Rudel zu erleichtern. Wir werden sehen.

Und genau das passierte am 17. Mai. Der großformatige Ben erhielt Einlass ins Rudel. Da ich wusste das unser kleiner schwarzer Teufel dazu neigt sich nicht so nett zu verhalten stand er ab sofort unter Aufsicht. Als wir dann Ben am 17. Mai holten, schon bei erstem Kontakt wussten das dieser große Rüde Selbstbewusstsein hatte, in sich ruhte ein Problem weniger. Roy war verdutzt, sein gewohntes anfängliches Getue stellte er schnell ein.
Da war einer der es nicht notwendig hatte sich aufzubauen, sondern mit Ruhe und Kraft seiner Psyche Eindruck machte. Als dann auch noch Rico gleich Freundschaft schloss, diese zudem sich mit der Zeit verfestigte, war auch Roy bereit nicht 
durch eigenes "dummes" Verhalten Stress zu verursachen.
Hingegen war es wichtig ihm zu signalisieren das er sich keine Sorgen zumachen braucht nun ins Hintertreffen zu geraten. Es gab/gibt weiterhin persönliche Ansprache, Futter und Leckerchen. Platz auf dem Sofa und im Bett. Alles wie gehabt.
Hunde sind in solchen Dingen gnadenlose Pedanten. In anderen Bereihen nehmen sie es lockerer, in sozialen Dingen furchtbar ernst. Mittlerweile kommt das Rudel gefestigt und geschlossen daher. Innerhalb des Rudels gibt es Freundschaften, kommen Fremde halten alle zusammen.
Es wird oft verkannt wie groß der Einfluss auf die Psyche ist wenn ein neues Rudelmitglied Einlass finden soll. Wie alles erst einmal in Frage gestellt wird und wie groß der Einfluss des Menschen sein kann, sein muß, um ein Zusammenleben zu ermöglichen. Es unter sich ausmachen zu lassen führt schnell in ein Chaos. Die Hunde selbst fordern auf das man sich selbst bewegt, nicht nur zuschaut. Der Mensch wird von den Hunden in ihr Sozialgefüge aufgenommen. Als zwar in manchen Punkten unzulängliches Lebewesen, doch Wertvorstellungen dieser Art interessieren den Vierbeiner nicht sonderlich, doch als Rudelmitglied das soziale Funktionen zu übernehmen hat. 
Ob das Artübergreifend ist oder nicht völlig egal. Diesbezüglich sind sie im Denken weiter als in der Norm der Mensch. Ich nehme das schmunzelnd zur Kenntnis und relativiert den Anspruch des Menschen die Spitze der Evolution darzustellen.
Eher ein frommer Wunsch, ein selbst gebasteltes Weltbild.

 

Zuerst war ich etwas sprachlos...

 

nun beruhigt.

Sunny kann sehr körperbetont reagieren: "Benimm Dich gegenüber Ben sonst gibt es Saures".

Help! Wer schützt mich vor Sunny??!!

Für die Zukunft sind wir beruhigt. Es hat sich gezeigt das auch Chaot Roy die Fähigkeit besitzt sich zu arrangieren bei Wechsel im Rudel. Egal ob Rüde oder Hündin. Über kurz oder lang wird das wieder der Fall sein. So lange wir es bedingt durch Alter/Gesundheit verantworten können wird bei Versterben eines Rudelmitgliedes ein neuer Hund den Platz einnehmen. Womöglich wieder ein Rüde. Nur möchte ich mich hierbei nicht festlegen. Wer weiß was da in Zukunft noch ins Haus schneit.
Bis dahin aber erfreuen wir uns unserer Vierbeiner die uns hoffentlich lange begleiten werden.
 
Ende Dezember 2014 / Anfang Januar 2015
Schon wieder  ist ein Jahr "ziemlich am Ende". "Außen ganz hart und Innen ganz weich"....unser aller Roy. Oft im Spiel zu sehen mit Sunny & Lady. Gegenüber "Neuling" Ben neutral. Gegenüber Rico ..könnte man auch so sagen.
Um das auf Dauer zu gewährleisten hat man die dankbare Aufgabe ihn fortlaufend ein wenig psychisch  unterstützen zu dürfen. Was er gelinde gesagt mehr als oft nutzt.  Er hinterfragt oft ob sein Tun korrekt ist, er wie bislang geliebt und geachtet wird. Eifersucht ist nun mal auch bei unseren Vierbeinern ein Thema. Nicht das alleinige Privileg/Ausdrucksmittel des Menschen.
 
Ein Ärgernis das man sich immer noch herumschlagen muss mit althergebrachtem Gedankengut das der Mensch allein und so... usw.. Die Krone der Schöpfung etc. Letztendlich gibt es höchstens graduelle Unterschiede, auch Unterschiede in der Interpretation von Verhaltensweisen.  Insgesamt ist, nicht nur, der Hund ein hoch entwickeltes Lebewesen das fühlen und denken kann.  Schaut man sich das Geschehen auf der Welt an ist das Denken bzw. bekommt man schon mal ins Grübeln ob 
der Mensch diese Fähigkeit überhaupt beanspruchen kann... Ende.
 
Doch gut. Das Rudel ist in sich stimmig, hält uns auf Trab. Der Platz auf dem Sofa des Öfteren nur rudimentär vorhanden. Wenn einer meckert dann vorrangig die Zweibeiner. 

 

Immer dieser fragende Blick. "Sorry Roy, Du machst alles bis auf sehr wenige Ausnahmen  richtig

Ein recht sensibler Vertreter seiner Art.

Zusammen mit Sunny ein temperamentvolles Gespann.

Diese beiden sind definitiv für jeden Blödsinn zu haben.

 

 
Der Rüde hat Riesenspaß wenn er mit Sunny und Lady über das Gelände laufen kann. Besser ausgelassen tobend. Mal wird Roy gejagt, dann Sunny, dann Lady.  Jeder spielt dabei mal "Jäger und Gejagter".
Egal wie sich die jeweilige soziale Ordnung im Rudel zeigt. So fest und starr ist sie nun mal nicht. Eher differenziert und der jeweiligen Situation angepasst.
Also wer glaubt das Ordnungen like menschlicher Betrachtung das allein Seligmachende seien,  fest und eindeutig, einfach auf den Hund zu übertragen sind, stößt dabei schnell an Grenzen. Wäre aber auch zu schön wenn dem so wäre. Da machen es unsere Hunde schon spannender. Es liegt an uns Menschen das zu verinnerlichen. Im Zusammenleben mit dem Hund verstehen zu lernen.
Wir sind seit einigen Monaten glücklich das unser etwas labiler Roy den Neuankömmling Ben schnell akzeptierte. Wahrscheinlich wurde ihm bewusst das ihm Ben körperlich und vor allem geistig überlegen ist. Bewusst das er aufgefordert wurde sich vernünftig zu verhalten. Nachdem er bemerkte das er weiterhin genauso beachtet und geachtet wird hat er verstanden.
 
Ein Lernprozess und ein aktiver Zeitraum indem Roy sich fortlaufend versicherte das sich prinzipiell "nichts geändert" hat. Das weiterhin ein Gleichgewicht besteht. Er weiterhin ohne Abstriche eingebunden ist in ein Sozialgefüge. 
 
Anzufügen das all dieses Geschreibsel immer individuell, immer auf das jeweilige Rudel abzustimmen ist. Es gibt kein allumfassendes Rezept! Deshalb ist es mir unmöglich, bei Anfrage wie es mit einem Rudel klappen kann, allgemein gültige Antworten zu geben. 
Wichtig die Fähigkeit/der Wille sich einzufühlen, spüren was die Bande im Schilde führt. Wo es hakt und wo nicht. Die Hunde selbst geben Rückmeldung ob man richtig handelt oder die Pfoten über den Kopf zusammenschlagen weil Herrchen/Frauchen wohl begriffsstutzig sein müssen.
 
Unser bunter Haufen befindet sich jedenfalls in Balance. Verplempert lieber die Zeit zwecks Neugestaltung des Grundstücks und arbeitet akribisch daran so mancher Maus den Garaus zu machen. Der Umgang ist entspannt ohne das sie sich 24 Stunden täglich in den Armen/Pfoten liegen. 
Da wird auch mal gemurrt doch endet nicht in einer wüsten Prügelei. Alle wissen das es Grenzen gibt und jeder seine individuellen Freiräume hat. Nicht mehr aber auch nicht weniger. Nö. Nicht nach dem Motto: "Wir da oben ihr da unten". Diese althergebrachte Mär vergessen wir mal geflissentlich. So etwas versteht kein Hund. Eher like unseren Vierbeinern wo auch mal der so genannte Chef den Deppen spielt. 

 

Dezember 2016

Den letzten Satz aufnehmend zeigt es sich das es mit den fest gefügten "Rangordnungsdefinitionen" völlig an der Realität vorbei geht.  Eine rein menschliche Betrachtungsweise, einfach/leicht und leider falsch. Keiner im Rudel beansprucht die "Alleinherrschaft", keiner liebäugelt mit dem bei Menschen gerne genutzten einfachen Strukturen wo ein jeder seinen Platz hat und basta.
Auch wenn dieses Rudel nicht einer " natürlichen gewachsenen Struktur" entspricht  handelt es wie ein Familienverband. "Knirscht es irgendwo trotzdem mal im Gebälk" wird gerne Rücksprache mit uns gehalten was denn nun geht oder was nicht. Dabei müssen wir uns an der Gesamtsituation orientieren und ein Gleichgewicht schaffen ohne das sich einer ungerecht behandelt fühlt. Geschieht das nicht, brodelt es im Hintergrund, so darf man sich nicht wundern wenn es unter Umständen richtig kracht. 
Natürlich können wir den Fehler machen und glauben das wir die "althergebrachten Rudelführer" sind und mit Macht unsere Interessen in jedweder Hinsicht durchsetzen. Das beraubt uns dafür unter Umständen das Vertrauen unserer vierbeinigen Strategen. Etwas was wir nun wirklich nicht brauchen. Jesses. Nach vierzig Jahren leben mit dem Hund sollte man befähigt sein zu erkennen was in einem Rudel vor sich geht. Wie sich unterschiedliche Konstellationen darstellen, wo es Fallstricke gibt bei Hunden mit Webfehlern im Sozialverhalten und was weiß ich. Jeder Hund, wie auch jeder Mensch wollen individuell betrachtet/behandelt werden. Punkt. Roy.... Für diesen an sich sensiblen Rüden ist es wichtig, wenn er sich am Zaun gebärdet merkt man nichts davon, immer ein Extra Ohr offen zu halten. Er möchte beinahe durchgängig erklärt bekommen das er der Liebste, Beste, Größte, Schönste und so weiter Hund ist. Ist er so lange er das nicht versucht für sich auszunutzen. Eine nette Gratwanderung die amüsiert, die aussagt wie viel so durch eine Hundegehirn laufen muss, Verflixt viel. :-)

Sich seiner bewusst...

immer in Bewegung...

 

Dori schaut was diese "Viererbande" mal wieder im Schilde führt...

immer präsent.

Die neuerlichen Änderungen (Februar 2015 Axel, November 2015 Dori & Dana) hat er ohne viel Aufheben zu machen akzeptiert. Es ändert sich ja nichts an den täglichen Abläufen und ändert auch nichts an seiner Zuwendung die er einfordert. Das Rudel ist somit weiterhin in der Balance. Man muss es immer wieder betonen wie wichtig es ist ein tragfähiges Gleichgewicht zu schaffen. Ansonsten geht es schnell "den Bach hinunter". Das ist dann halt nicht mehr so lustig. Also erspare man sich den Stress.
Ich hätte jedenfalls keine Lust dauernd nachschauen zu müssen ob sich nicht die Bande gerade in die Einzelteile zerlegt. Roy ist jetzt 7 Jahre alt und immer noch sehr verspielt. Weiteres Hobby das Buddeln das er, meist zusammen mit Sunny und Dana,  mit Hingabe betreibt. Mäuse und weitere "unter der Erde" wohnende haben dabei mehr als oft schlechte Karten. So ist es mit dem Karma. Freunde eines gepflegten Rasens , in Anbetracht der Tätigkeiten unserer Vierbeiner, würden vermutlich verzweifeln.
Hunde haben nun einmal eigene Vorstellungen. Gibt man ihnen dabei freie Hand (Pfote) sind sie gerne geneigt frei nach Schnauze zu agieren.
Oktober 2017
Das Kerlchen zeigt ein "neues Gesicht". Bislang war es immer ein bisschen Arbeit wenn neue Hunde (vor allem Rüden) in das Rudel integriert wurden. Roy fand so etwas bislang eigentlich überflüssig.... Als nun vor ein paar Monaten Paul kam erstaunte er da er dieses Mal diesen Hund nicht misstrauisch beäugte sondern gleich adoptierte. Roy gefiel sich darin ihn einzuweisen, vertraut zu machen was geht und was nicht geht. Ergo sind Hunde, so denke ich mir, problemlos befähigt ihr Verhalten zu modifizieren.
Uns ersparte das erst einmal die anfängliche Aufregung. Dafür gab es ein paar viele Zusatzpunkte bezüglich Achtung die er einsacken konnte.
Mit nun sieben Jahren ist Roy ein "gestandenes" Hundchen. Was ihn kaum interessiert denn sein Temperament, seine Freude am Spiel, ist ungebrochen. Seine von ihm selbst gewählte Aufgabe als Wachhund nimmt er weiterhin wahr. Wer ihn nicht kennt bekommt vor der Einfriedung Sorgenfalten ob dieses schwarze Teufelchen nett sein soll wie anderweitig beschrieben.
Kommen Besucher ins Haus so werden diese erst einmal gebeten sich zu setzen und Ruhe zu bewahren. Die Bande wird hereingeholt und hierbei zeigt sich Roy als Angehöriger der Fraktion freundlich/überschwänglich. Er weiß also sehr wohl zu unterscheiden.


Roy der Anfang 2018 8 Jahre alt wird


Ist er nicht gerade unterwegs nimmt er sich gerne eine Pause


Typisch Roy. Im Spiel macht er alles mit.


Der aktivste Teil des Rudels

 

Für alle Freunde der "fest gefügten" Rangordnung. Es passt nicht und lässt sich definitiv nicht bestätigen. Schaue man sich das Spiel der Hunde im Rudel an. Mit subtiler Körpersprache wird zu Anfang festgelegt wer Jäger und wer Gejagter ist.

Und schon geht das wilde Treiben los. Nur kurz an  auserkorenen Punkten auf dem Gelände unterbrochen. Sekunden später geht es wieder los. Hierbei findet nicht selten ein Rollentausch statt. Kurz (Körpersprache) festgelegt und schon spielen entweder Sunny oder Dana  das "Opfer". Übertreibt einer im Spiel so wird dieser sofort auf sein Fehlverhalten "angesprochen". Egal welch sozialen Status dieser vermeintlich genießt. Die Ausgelassenheit im Spiel erinnert mich an meine Kindheit. Salopp würde ich sagen egal ob Mensch oder Hund = ein analoges Tun.

Ich/Wir freuen uns natürlich das wir unseren Hunden ermöglichen können ihr Verhalten auszuleben. Der Auslauf ist groß genug, die Vierbeiner können sich austoben ohne gleich am Zaun zu landen.

Das nutzen sie so oft es geht bzw. so oft sie Lust haben. Lehrreich ist die Geschichte ohnehin. Man lernt wie subtil das Verhalten der Hunde ist, wie reich die Facetten ihres Tuns. Kaum zu erklären mit Instinkten und Co. Nein. Sie wissen was sie tun. Sie nehmen sich als Individuum wahr und können komfortabel denken.  Das widerspricht all dem was noch vor wenigen Jahren propagiert wurde. Hätte man zu jener Zeit dargestellt das Hunde denken können wäre man ausgelacht und/oder für etwas irre gehalten.
Yes ist mir passiert. Indes mich das auch nicht sonderlich bekümmert hat.

 

Ich weiß wie erstaunlich Hunde sein können. Darüber denke ich tagtäglich nach. Zurück zu Roy. Er mag das Leben im Rudel und geht darin auf. Er kann ernsthaft oder albern sein. Wichtig ist ihm das Lob. So oft wie irgend möglich. Bemerkt er das sein Verhalten positiv auffällt ist er höchst zufrieden. Roy ist ein drolliges Kerlchen mit ausgeprägter Sensibilität. Das Zusammenleben mit ihm ist sehr angenehm.

Februar 2019 

Ein ganzes Jahr vergangen... Roy wird 9 Jahre alt. Trotz dieses Alters ist Roy ein recht aktiver Posten im Rudel. Ob nun im Spiel, ob nun bei der " Gartengestaltung", er ist immer mittendrin. Im  Gleichgang mit Sunny, Lady,und Dana. Da wird es oft eng für die Lebensgemeinschaften unter der Erde. Über der Erde ist er eh nicht sonderlich zimperlich. Das mag sich bei Vegetarier und Veganer der Magen umdrehen, die Natur - dazu gehören auch Roy und Co. -  interessiert es nicht die Bohne.  

Ich schüttle immer wieder mit dem Kopf wie dumm "Has", Fasan und Co. doch sind. Trotz Umzäunung schaffen es immer am Boden herumlaufende Karnickel etc. mit Macht auf das Gelände zu dringen. Wohlwissend dass das Terrain gefährlich werden kann. Fliegende Geschöpfe sich auch nicht daran stören das versehentlich ihre Zeit auf der Erde schnell enden kann. Man fasst sich an den Kopf wie dusselig, ändern kann man es nicht. Wem solch Verhalten in eine Sinnkrise stürzt sollte vom Hund die Finger lassen. Die nun einmal nicht immer schöne und nette Natur hat es so eingerichtet und fertig. Unsereiner in der freien Natur lebend, ohne unsere via Technik geschaffenen Möglichkeiten Angriffe abzuwehren, würde letztendlich auch Futter darstellen.

Des Einen Leid ist des Anderen Freud. Darauf gebe ich meine Currywurst!

 
Ich schwöre! Ich habe dieses Loch nicht gebuddelt!!
 
Ich kann sagen was ich will
, mir glaubt das eh keiner
 
Roy, Lady, Dana
 
von links Rico, Dana (liegend) , Roy und Lady

Logisch, die Bilder sind natürlich nicht im Februar 2019 angefertigt worden. Das gibt dieser Monat einfach nicht her. Obige stammen aus September  / Oktober 2018. Das Rudel ist im Gleichgewicht und stört sich nicht an überkommene Ansichten zu Rudelordnung von Alpha, Beta etc. Hunde. Man muss sich einfach vor Augen halten das es solche starren Strukturen nicht gibt. Um es zu verdeutlichen. Es ist keine (Mensch) militärische Ordnung, sondern entspricht den "normalen" Regeln innerhalb eines Familienverbandes. "Normal" in Anführungszeichen da es in menschlichen Bereichen unterschiedliche Interpretationen gibt. Ich sage immer: "Alles ist im Grunde einfach und kann trotzdem kompliziert daher kommen."

Wer Hunde im Rudel hält, mit ihnen Tag täglich abhängt, wird - falls nicht auf den Kopf zu fallen - schnell verstehen was ich ausdrücken will. Unsereiner kommt sich wie Daddy vor welcher Einfluss nimmt wenn etwas nicht rund läuft. Lob, Bestätigung, Freiraum lassend, einfühlend, verstehend, falls notwendig auch mal sagt "Stop" sagend. Aber definitiv nicht der große Zampano der alles durch die Gegend scheucht. Ich lasse mich auch nicht von irgend jemanden scheuchen. Das gleiche Recht haben auch unsere Hunde.

Hunde verstehen uns besser als vermutet. Unsere Sprache ist ihnen nicht fremd, wörtliche Begriffe richtig einordnen kein Problem, menschliche Körpersprache ein Kinderspiel. Das sie nicht sprechen (Eloquenz = Sprachfertigkeit) liegt begründet im Aufbau ihres Gehirns.

Das Sprachzentrum zeigt hier Mängel, auch liegt es nicht am Sitz des Kehlkopfes. Wurde immer vermutet, ist aber falsch. Eine Robbe (Das ist kein Scherz) kann z.B. Worte bilden und aussprechen. Siehe die Dokumentation "Die Eloquenz der Tiere").

Da staunt man Bauklötze. OK. Sprache ist nicht alles. Lautäußerungen, Körpersprache, sagen oft mehr als 1000 hingeworfener Wörter. Ergo ist es prinzipiell einfach miteinander zu kommunizieren.

Roy wird in Kürze 9 Jahre alt. Beim Leonberger nicht selten das dieser in solch einem Alter schon längst unter der Erde liegt. Roy ist gesund und munter und erfreut sich seines Lebens. Sehr zur Freude Aller, egal auf wie viel Pfoten Mensch/Hund daherkommend.

 

Juni 2020

Roy wird in diesem Jahr 10 Jahre alt. Dabei geht mir ein Gedanke durch den Kopf. Hunde entwickeln sich fortlaufend weiter. Ergo ist es nach meiner Ansicht falsch einen Hund zu klassifizieren in der Art:" Der Hund ist so und das war es". Will heißen das man ihn nicht nach Schema F einordnen kann. Sozusagen würde eine schematische Einordnung purzel einfach sein. Das erspart dem Zweibeiner die "Arbeit" zu beobachten und zu bemerken das so ein Hundchen ein bisserl mehr im Kopf hat.
Dabei ist gerade das elementar um dem Hund verstehen zu lernen. Zudem es Spaß macht Entwicklungen zu erkennen. Zu sehen das ein Hundchen recht vielschichtig ist.
OK. Man kennt ja auch Zweibeiner die recht früh beginnen sich nicht weiter zu entwickeln. Im Denken stehen zu bleiben. Sorry. "Des mog i überhaupt net". Es macht Sinn eigenes Denken, eigene Lerninhalte, immer wieder einer Prüfung zu unterziehen.
Davon profitieren auch unsere Hunde. In anderer Hinsicht profitieren sie eh. Unsere Bande hat verflixt viele Freiheiten. Würden wir in einer Siedlung oder Stadt leben wäre das in dieser Form nicht möglich. In so einem Umfeld gäbe es mehr Regeln.
Es sei denn man ist geneigt sich das legitime Unverständnis der Mitmenschen antun zu wollen. Sory das wäre nicht gerade sozial.
So haben wir es vorgezogen uns aufs Land zu verkrümeln. Selbst unter Maßgabe irgendwann tot über dem Zaun zu hängen. Sorry. Das sieht dann schon irgendwie  lustig aus.
 

Mit den Jahren immer anhänglicher geworden.
 

Auch wenn Roy öfters "nur" auf dem Gelände liegt.
 

Beobachtet was sich in seinem Umfeld tut.
 

Er ist immer mit Elan dabei.


  • Roy ist ein freundlicher Rüde. "Echt?" Ja. Tappelt jemand am Zaun entlang wirkt das schon etwas anders. Da wird er laut und zeigt an das er die Bewachung des eigenen Grundstücks überzeugend ernst nimmt. 
    Besuchern gegenüber zeigt er ein überschwängliches und freundliches Verhalten. Das deckt sich mit unseren Vorstellungen. Wir brauchen keine "Bestien". Er weiß zudem das "Herrchen" die Rolle inne hat bei Notwendigkeit laut zu werden.
    OK. Roy hat sich entwickelt. Er sucht oft die Nähe, ist drolligerweise öfters geneigt den Ruf nach ihm nicht zu ignorieren. Da ist man baff erstaunt.
    Liegt wohl am Alter. Genau lässt sich das nicht sagen. Gespräche in der Art mit Worten zu kommunizieren ist nicht das Ding derwelcher auf vier Pfoten laufen und sich Hund nennen.
    Das ist in anderer Hinsicht kein Problem. Körpersprache, Lautäußerungen, reichen bezüglich gegenseitigem Verstehen. Vor allem dann wenn man mit Hunden lebt und sie nicht nur einfach hält. Mit der Zeit lernt man  diese Form der Kommunikation
    richtig einzuordnen. Das schreibe ich mal so. Manchmal habe ich schon den Eindruck das sich die Vierbeiner  dabei halbtot lachen. OK. Halbtot ist erlaubt.
    Das ist nicht sonderlich schlimm. Wir lernen von unseren Hunden, die Hunde lernen falls notwendig auch mal von uns. Es ist ein Geben und Nehmen. Gerade diese Interaktionen machen doch den Reiz aus. Tenor muß sein immer weiter zu lernen. Wer sich hinstellt und meint er wisse "alles" über Hunde ist nach meiner/ unserer Ansicht eher drollig.
    Zurück zu Roy. Wir sind mit dem Hundchen sehr und nochmals sehr zufrieden. Hoffen das er noch lange lebt . Wir wissen zu gut was wir an ihm haben.
    Juni 2022 Roy ist nun 12 Jahre alt. Für sein Alter ist er einerseits etwas ruhiger geworden, andererseits weiterhin recht agil. Wie bei allen Hunden welche seit X Jahren vor Ort sind bzw. waren braucht es keiner vielen Worte  im Hinblick auf Kommunikation.
    Manchmal genügt eine kleine Handbewegung, ein Blick.... jeder weiß Bescheid. Man ist miteinander vertraut. Ergo muß man nicht X Worte verlieren bevor Mensch und Hund kapieren was denn die/der/das was nun gemeint haben. Im Grunde ist das auch nicht so schwer. Roy sieht man oft mit Dana welche nach dem Tod von Rico ihren Hauptspielpartner verlor.  Ich denke mal das wir in naher Zukunft wieder einen Hund übernehmen werden damit in dem nun alt gewordenen Rudelchen wieder etwas "mehr Leben" hineinkommt. Zudem soll die Geschichte hier ja weiter gehen. Im Moment denke ich da an einen Schäferhund oder Hovawart Rüden aus dem Tierschutz. Einen Rüden, keinen wie bei den Pferdchen "Wallach".
    Einzige Voraussetzung wie eh und je ist die Sozialverträglichkeit. Somit mit Bedacht auswählen damit Roy, Dana, Sunny & Axel nicht die Kündigung einreichen.

    Als Roy jung war war es eher schwierig einen Rüden zu integrieren. Da gab es keine Diskussionen. Nun ist er ruhiger , man könnte sagen abgeklärter. Natürlich heißt das nicht das er immer und mit jedem einverstanden ist. Darauf nimmt man natürlich Rücksicht. Wir werden sehen.

     



    Er liegt gerne mal draußen und überblickt das Gelände rundherum.
     

    Er ist aufmerksam und sensibel


    Roy mit Rico und Dana


    Im Rudel hat er seinen Platz gefunden.
    Für die Kaninchen welche anscheinend geheime Pfade nutzen um auf das Gelände zu kommen ist das Leben etwas ungefährlicher geworden. In jüngeren Jahren hätten Roy, Dana & Sunny gerne dazu verholfen das diese suizidgefährdete Spezies auch mal als Hundefutter enden. Wir haben das Gelände eingezäunt doch egal wie...diese Pflanzenfresser finden immer einen Weg. Selbst im sogenannten "inneren Auslauf" umspannt mit Maschendraht plus zusätzlichem Wildzaun. finden sich immer mal wieder solche Tierchen. So ist nun einmal das Leben.
    Jetzt schauen wir das es mit Roy & Co. noch möglichst lange weiter geht. Das Leben gestaltet sich angenehm, es gibt wahrlich nichts zu meckern

     

     

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